Wir hatten im traditionshaus Hof Barrl 3 Wochen im Voraus einen Tisch für 8 Personen reserviert. Nach telefonischer Anfrage, ist die Küche durchgehend am Samstag geöffnet. Als „Einheimische“ hatten wir aus den vergangenen Jahren sehr positive Erinnerungen an das Hotel & Restaurant. Jedoch hat das Haus jetzt einen neuen Koch und Betreiber. Da meine Eltern eine Lokalität für Ihre Diamantene-Hochzeit mit ca. 100 Gästen suchten, hatten wir mit 3 Generationen (Großeltern + Eltern und Kinder) ein Probeessen gestartet, jedoch dieses bei der Reservierung nicht erwähnt.Als wir pünktlich um 16:00 ankamen, war der Tisch nicht eingedeckt. Diese ist auch nicht vorgesehen, so die Kellnerin! Wir bekamen einen Tisch mitten im Raum. Keinen Fensterplatz oder etwas in netter Atmosphäre. Wir waren die einzigen Gäste im Restaurant, dennoch war die Bedienung sehr träge. Wir fühlen uns mehr „untergebracht“ und nicht „herzlich willkommen“! Auf der Karte standen merkwürdige Gerichte, wie z.B. Schweinenacken mit Pfifferlingen. Ein Spitzenklasse Speisepilz mit billigem Fleisch? Welche Geschmacksverirrung liegt hier beim Chefkoch vor? Die „Hochzeitssuppe“, für die Hof Barrl immer berühmt war, löste bei meinen Eltern große Verwunderung aus. Die Markklößchen waren vermutlich industriell gefertigt und schmeckten nach Bratwurst Brät. Das Suppengemüse schien getrocknet aus der Dose zu kommen. Eine glatte 6! Im Hauptgang haben wir alle zu unterschiedlichen Zeiten das Essen bekommen. Für uns unbegreiflich, da wir die einzigen Gäste waren! Mein Essen kam mit 5 min Abstand als letztes. Ich hatte einen Grillteller mit Fleischvariationen bestellt. Die Pute, sowie das sehr kleine Schweine-Nackensteak waren innen noch komplett roh und ließen sich mit den Frühstücksmessern nicht schneiden! Das Fleisch war so stark gewürzt, dass wir die unterschiedlichen Fleischsorten nicht mehr herausschmecken konnten. Die Country-Potatoes waren gummiartig zäh und lauwarm. Zu diesem Zeitpunkt und in den nachfolgenden 10 min war von der Kellnerin nichts mehr zu sehen! Meine Mutter sägte tapfer mit ihrem Frühstücksmesser auf ihrem sehr trockenen Puten-Steak herum. Der Salat hatte braune Stellen und auch im Bohnengemüse waren braune breitgematschte Stangen dabei. Als sich endlich die Kellnerin wieder blicken ließ, waren wir mit dem Hauptgang bereits durch. Die Kellnerin nahm meine Beanstandung zur Kenntnis und fragte, ob Sie noch etwas in der Küche nachbraten sollte. Da jedoch alle mit dem Hauptgang durch waren, machte es keinen Sinn. Ich ließ das halbe Gericht zurückgehen. Das Dessert-Eis war klein, einfach und hatte keinerlei Überraschungen. Bei der Rechnung wurde mein Hauptgang voll in Rechnung gestellt. Ich allein könnte noch einen Schnaps auf Kosten des Hauses bekommen, das wäre alles! Dennoch hat mein Vater ein großzügiges Trinkgeld gegeben! Dieses musste uns die Kellnerin jedoch noch zwei Mal vorzählen, da sie Schwierigkeiten beim Zählen der Geldscheine hatte. Viel peinlicher ging es kaum! Beim Verlassen des "Ausfluglokals" wurden wir weder verabschiedet, noch wurde sich für unseren Besuch bedankt. Was für eine Frechheit!Fazit: Vorsicht! – Aus dem Traditionshaus Hof Barrl ist eine Touristenabzocke geworden! Wir als Einheimische werden das fragwürdige Lokal meiden und können es auch nicht mehr weiterempfehlen. Schade! – was ist nur aus Hof Barrl geworden? Wir können nur hoffen, dass der neue Besitzer bald pleitegeht, damit das Traditionshaus „Hof Barrl“ eine neue Chance bekommt.p.s. kein Handy-Empfang möglich und WLAN gab es nicht!