Das Restaurant „Hubertus Eck“ befindet sich seit vielen Jahrzehnten in Schöneiche, an der südöstlichen Grenze von Berlin. Nach 1990 wurde aus dem deutschen Restaurant ein Steakhaus mit neuem Namen gebaut, dann ein orientalisches Restaurant, dann wieder ein deutsches Restaurant und jetzt eine indische Gastronomie mit dem „Hubertus Eck“, das jetzt „Badshas“ genannt wird. In der Zwischenzeit war es für Wochen und Monate geschlossen. Die Lage ist gnadenlos ungünstig: reine Wohngegend – meist ein und zweifamilienhäuser, keine Verbindung zur ÖPNV, keine laufende Kundenbasis – denn es gibt nichts, warum Ausflügler oder Touris hier verloren gehen, keine Angabe an der Hauptstraße halb eine Meile entfernt. Die nächste Straßenbahnhaltestelle des SRS ist weit entfernt. Auch ich ging gerade dieses Mal zurück, weil ich tatsächlich zu Weihnachten nach Gans ging und zu sehen, ob das deutsche Restaurant noch existiert – es gibt nicht, siehe oben. Seit Ich mag Indianer und hatte auch Kohldampf, Ich bin in der “Badshas”, die nach Service-Power bedeutet “die Gäste sind die Herrscher”, wie der Kellner sagte mir mit einem Blickfang. Der Innenraum des Gästezimmers hat sich nicht viel geändert. Die diskrete deutsche Dekoration wurde jedoch durch eine ebenso diskrete indische Dekoration ersetzt. Und aus dem Musiksystem sprengt der deutsche Schlagpop nicht mehr, sondern permanente indische Musik – auf lange Sicht sehr bedürftig für deutsche Ohren und ein wenig Nerven für eine lange Zeit. Im Sommer gibt es eine große Terrasse. Der Service war sehr aufmerksam, freundlich und nett. Die Karte ist sehr umfangreich und umfasst Dutzende Gerichte der indischen Küche: Vorspeisen, Salate, Hauptgerichte, Desserts – die meisten zwischen 9 und 15 €uro, plus ein wechselndes wöchentliches Ticket. Ich wählte “Fish Punjabi” (Rotbarschfilet, Paprika, Zwiebeln, Tomaten, scharfe rote Currysauce, Reis für 11,90 €. Zu diesem Zweck gibt es einen kleinen gemischten Salat, der in ganz Deutschland üblich ist und meist aus Eisbergsalat besteht. Bevor das Essen kam als Gruß aus der Küche 3 taucht mit fladenem Brot – ich liebe es, sehr lecker. Das Essen kam nach normaler Wartezeit zum Tisch. Anders als anderswo machten nicht nur drei oder vier Fischstücke ihren freien Float in der Soße, sondern es gab dichte Mengen in der Schüssel: viel, viel Fisch für den hungrigen Gast. Also bin ich satt geworden und schmeckte es auch. Allerdings fand ich nicht das Attribut “sharf” bei der ansonsten leckeren Curry-Sauce. Ich dachte sehr mild. Dann wurde dem Haus ein alkoholreduzierter Fruchtsaftlikör hinzugefügt. Update 8.1.2020: Heute Huhn Banglori (Sharf, mit Paprika, Ingwer und Gewürze für 12,90 €uro lecker, auch der kleine Salat. Und die Schärfe hat nun auch gestimmt! Fazit: Gutes indisches Restaurant, wie ich finde. Gern geschehen. Aktualisierung 5.8.2020: Nach der Corona Zwangspause hat sich die Badshas seit einigen Wochen geöffnet. Mit der Wiedereröffnung sind die Gerichte etwas teurer geworden (in meinem Teller 8% und der Teil etwas kleiner. Du wirst immer noch satt!
