Herzogstand Restaurant

Wir waren hier kurz zum Einkehren und hatten einen Kaiserschmarrn und zwei Weißbier und haben dafür 18 € bezahlt was das nicht wert war. Das Personal war freundlich aber hatte kaum Zeit für einen und in Def Hütte waren alle Plätze Reserviert. Auf der Terrasse gab es keinen Platz im Schatten und auch keinem Sonnenschirm. Der Ausblick war sehr gut.

Wir wollte nach langer Bergtour nur etwas trinken und dann etwas essen.Zuerst mussten wir schon auf uns aufmerksam machen, damit wir überhaupt bestellen durften.Nach 40 Minuten Wartezeit auf 2 Biere sind wir aufgestanden und gegangen.Wir haben uns sogar noch beim Kellner abgemeldet. Der aber war unfreundlich und aggressiv und hat uns auch noch - ohne ein Wort der Entschuldigung - persönlich angemotzt. Ja, geht's noch?Nie wieder werden wir diesen Berggasthof betreten.

Das Herzogstandhaus blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Nach einem verheerenden Brand im November 1990 brannte das alte Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. Das Gebäude wurde komplett neu errichtet und im August 1992 wiedereröffnet. Die Aussicht auf den Walchensee und die umliegenden Berge ist natürlich atemberaubend und spektakulär. Nach einer erfolgreichen Gipfelbesteigung haben wir unseren Brand in diesem gemütlichen Berggasthaus erst einmal mit einem guten Tegernseer gelöscht. Die Speisen sind relativ einfach, Reiberdatschi, Schnitzel, Wiener, Wurstsalat und bei großem Andrang muss man schon auch mal warten. Geschmacklich keine Offenbarung, klar: Gourmet-Tempel ist das hier keiner, aber für hungrige Wanderer noch okay. Das schöne Ambiente und die tolle Aussichts-Terrasse lassen einen über die kleinen Küchenmängel wohlwollend hinwegsehen. Preislich auch noch im Rahmen, also für eine gemütliche Einkehr nach der Gipfeltour durchaus geeignet.

Allen schlechten Bewertungen zum Trotz muss ich sagen dass wir sehr zufrieden mit der Leistung waren. Trotz voller Terasse konnten wir sehr zügig ca.10min bestellen. Essen und Getränke waren schnell da und auch von ordentlicher Qualität. Ich hatte Räucherforelle mit Reiberdatschi und Salat. Meine Frau hat die Erbsensuppe probiert. Beides hat gut geschmeckt und auch die Portionen waren gross genug. War zwar bis auf den Salat sicher nicht selbstgemacht kann man aber glaube ich an einem Touriplatz auch nicht erwarten. Die Toiletten waren sauber. Der Ausblick ist hervorragend. Der Weg nach ganz oben ist auch für weniger trainierte zu schaffen. Auf jeden Fall einen Ausflug wert. Wir kommen auf jeden Fall wieder.

Leider hat die Bedienung, die am Samstag, den 27. Mai 2017 für Tisch 231 zuständig war, uns einfach vergessen. Wirklich schade, weil wir gerne was bestellt hätten. Dem Nachbartisch gings es genauso. Traurig.

Die Aussicht und das Restaurant sind wirklich sehr schön. Die bestellten Bratkartoffeln kamen auf einem Teller der sich von unten sehr dreckig anfühlte. Die Kartoffeln waren teilweise roh und trieften im Fett, das Spiegelei war noch sehr roh und der Leberkäse war ebenfalls nicht zu genießen. Die Bedienungen zeigten wenig Interesse und ich musste sie durch aufstehen darauf aufmerksam machen, dass ich noch etwas haben möchte. Schlechter Service, eventuell die falsche Berufswahl. Aussicht ja, trinken auch, aber nicht den Hunger stillen wollen.

Urig ist es schon dort oben. Aber das ist auch schon quasi das Highlight. Am Berg sieht man vieles doch deutlich toleranter als im Tal. Der Service war gut, die Suppe weniger und die Käsespätzle waren so Durchschnitt. Das leckere Bier vom Tegernseer Brauhaus tröstet deutlich über die Defizite in der Küche hinweg. Eine kleine Brotzeit geht halt immer. Und nach dem Aufstieg allemal.