Gasthof Adler

In der alten Stube gibt es immer eine saisonale Karte mit Besonderheiten. Wir waren dort um frische Spargelvariationen zu probieren und waren von der Karte, wie auch von der Zubereitung sehr angetan. Für jemand der keinen Spargel wollte gab es natürlich alternativen. Ein Familienbetrieb mit entsprechend kleinerer Karte, bei dem es um regionale gute Küche geht.

In dem sehr alten Haus, von außen in der dunklen Jahreszeit kaum auszumachen, öffnet sich innen eine kleine, enge, und laute Gaststube. Das Essen war im Großen und Ganzen recht gut, das bemekenswerte Brasato war mir leider ebenso wie die Vorspeise insgesamt viel zu süß angelegt. Man merkt, dass Laien am Werk sind, auch wenn sie sich bemühen. Und: Sehr von sich eingenommen sind: Ein schmutziges Weinglas kann schließlich überall mal vorkommen. Das tauscht man eben geräuschlos aus, und fängt keine Diskussion an, ob es nur kalt und daher angelaufen sei. Das dann doch noch gelieferte Ersatzglas (oder war es nochmals das Gleiche), war wieder verdreckt. Die nochmalige Reklamation führte dazu, dass der eigentlich bestellte Wein, der schon dastand, auf einmal nicht mehr verfügbar war, und dass auch ein bestelltes Wasser nicht mehr kam. Kurz: ein Gast, der reklamiert, wird nicht mehr bedient!Der Blick in die Küche vervollständigt den Eindruck: In einer normalen Hausfrauen/Bauernküche, die weit weg ist von heutigem Gastro-Standard, kann nicht auf zeitgemäßem Niveau sauber und hygienisch gearbeitet werden. Fazit: einmal und nie wieder.

Sehr sauber mit freundlichem Personal und gutes Essen